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Deutscher Buchpreis 2011 an Eugen Ruge

Der Favorit hat gewonnen. Eugen Ruge erhält den Deutschen Buchpreis 2011 für seinen Familienroman „In Zeiten des abnehmenden Lichts“, der sich gegen 197 Romane durchsetzte. Die Jury unter der Führung von Maike Albath begründet die Entscheidung für Ruge wie folgt:

„Eugen Ruge spiegelt ostdeutsche Geschichte in einem Familienroman. Es gelingt ihm, die Erfahrungen von vier Generationen über fünfzig Jahre hinweg in einer dramaturgisch raffinierten Komposition zu bändigen. Sein Buch erzählt von der Utopie des Sozialismus, dem Preis, den sie dem Einzelnen abverlangt, und ihrem allmählichen Verlöschen. Zugleich zeichnet sich sein Roman durch große Unterhaltsamkeit und einen starken Sinn für Komik aus.“

Der Deutsche Buchpreis kürt zu Beginn der Frankfurter Buchmesse den besten deutschsprachigen Roman des Jahres. Dotiert ist die Würdigung mit 25.000 €. Die Bekanntgabe und Verleihung erfolgte am Abend im Kaisersaal des Frankfurter Römers.

Drei Literaturpreise zum Wochenende

Der Ende des Septembers ist wegen der nahenden Frankfurter Buchmesse reichhaltig an Auszeichnungen für Schriftsteller. Auch heute wurden wieder gleich mehrere Preisbekanntgaben veröffentlicht.

Albert Ostermaier erhält den mit einem Preisgeld von 10.000 € versehenen WELT-Literaturpreis 2011 für sein Gesamtwerk. Am 4. November 2011 wird ihm der Preis in Berlin übergeben. Ostermaier, der vor kurzem sein neuestes Werk, den Roman Schwarze Sonne scheine veröffentlichte, sei laut Jury „gleichermaßen auf dem Gebiet des Dramas, der Lyrik und der Prosa zu Hause“ und sein „Umgang mit Sprache“ zeuge „von großer gestalterischer Kraft und Phantasie“.

Der Gewinner des aspekte Literaturpreis 2011 steht ebenfalls fest. Eugen Ruge wird für seinen Debütroman In Zeiten des abnehmenden Lichts prämiert. Die Jury lobte das „hohe formale Können“ und die facettenreichen, humorvollen Figuren. Die Übergabe des mit 10.000 € Preisgeld versehenem Literaturpreis erfolgt am 13. Oktober 2011 im Rahmen der Frankfurter Buchmesse. (Via ZDF)

In Halberstadt erfolgt am 8. Oktober die Übergabe des Gleim-Literaturpreises. In diesem Jahr erhält die Auszeichnung für deutschsprachige Forschungsarbeiten zur Kulturgeschichte der Autor Philipp Blom für sein Buch Böse Philosophen: Ein Salon in Paris und das vergessene Erbe der Aufklärung. Die Übergabe findet im Gleimhaus zu Halberstadt statt.