Seit 1991 wird von der Stadt Bremerhaven und dem Bürgerverein der Jeanette-Schocken-Preis (Bremerhavener Bürgerpreis für Literatur) vergeben. Das Preisgeld von 7.500 € wird von Privatleuten zur Verfügung gestellt.
Die Initiative zur Gründung des Literaturpreises ging auf die Bestrebung zurück, an die „Bücherverbrennung und die Vernichtung des Geisteslebens durch den Nationalsozialismus“ zu erinnern. Ausgezeichnet werden Schriftsteller, die ein Zeichen gegen „Unrecht und Gewalt, gegen Haß und Intoleranz“ setzen. Benannt ist der Preis nach Jeanette Schocken, einer Kaufhausbesitzerin jüdischen Glaubens, die 1941 mit anderen Bremerhavener Bürger deportiert wurde und vermutlich im Vernichtungslager Maly Trostinez umkam.
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