Von der Stadt Düsseldorf wird der Heinrich-Heine-Preis vergeben, der anlässlich des 175. Geburtstages des in Düsseldorf geborenen Dichters Heinrich Heine 1972 zum ersten vergeben wurde. Überwiegend biennal werden am 13. Dezember, dem Geburtstag Heines, Personen mit dem Literaturpreis ausgezeichnet, die laut Satzung „ihr geistiges Schaffen im Sinne der Grundrechte des Menschen, für die sich Heinrich Heine eingesetzt hat, den sozialen und politischen Fortschritt fördern, der Völkerverständigung dienen oder die Erkenntnis von der Zusammengehörigkeit aller Menschen verbreiten“. Der Literaturpreis lässt sich nicht einem Genre zuordnen, mit ihm wurden bisher u.a. Lyriker, Romanautoren, Essayisten und Herausgeber gewürdigt. Mit einem Preisgeld von 50.000 € ist der Heinrich-Heine-Preis einer der höchstdotierten Literaturpreise in Deutschland.
Unter dem Namen Heinrich-Heine-Preis wurde auch vom Ministeriums für Kultur der DDR und vom Schutzverband Deutscher Schriftsteller zwei andere Literaturpreise vergeben.
[2022-2020] [2019-2010] [2009-2000] [1999-1990] [1989-1980] [1979-1972]
Heinrich-Heine-Preis 2022-2020 | ||
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Jahr | Autor | Ausgewählte Titel |
2022 | Jurij Andruchowytsch | Euromaidan: Was in der Ukraine auf dem Spiel steht |
2020 | Rachel Salamander | Die jüdische Welt von gestern 1860-1938 |
Heinrich-Heine-Preis 2019-2010 | ||
Jahr | Autor | Ausgewählte Titel |
2018 | Leoluca Orlando | Ich sollte der Nächste sein |
2016 | Alison Louise Kennedy | Gleißendes Glück |
2014 | Alexander Kluge | Glückliche Umstände, leihweise: Das Lesebuch |
2012 | Jürgen Habermas | Zur Verfassung Europas |
2010 | Simone Veil | Und dennoch leben |
Heinrich-Heine-Preis 2009-2000 | ||
Jahr | Autor | Titel |
2008 | Amos Oz | Eine Geschichte von Liebe und Finsternis |
2006 | Keine Vergabe | 2006 gab es eine Kontroverse um den von der Jury ausgewählten Preisträger Peter Handke, der von Ratsmitgliedern wegen seinen Äußerungen über Slobodan Milošević abgelehnt wurde. Am Ende verzichtete Handke freiwillig auf den Preis. |
2004 | Robert Gernhardt | Reim und Zeit |
2002 | Elfriede Jelinek | Die Klavierspielerin |
2000 | Winfried G. Sebald | Austerlitz |
Heinrich-Heine-Preis 1999-1990 | ||
Jahr | Autor | Titel |
1998 | Hans Magnus Enzensberger | Sanftes Monster Brüssel oder Die Entmündigung Europas |
1996 | Władysław Bartoszewski | Es lohnt sich, anständig zu sein |
1993 | Wolf Biermann | Fliegen mit fremden Federn |
1991 | Richard von Weizsäcker | Vier Zeiten |
Heinrich-Heine-Preis 1989-1980 | ||
Jahr | Autor | Titel |
1989 | Max Frisch | Stiller |
1987 | Marion Gräfin Dönhoff | Kindheit in Ostpreußen |
1985 | Günter Kunert | Erwachsenenspiele |
1983 | Carl Friedrich von Weizsäcker | Zeit und Wissen |
1981 | Walter Jens | Menschenwürdig sterben: Ein Plädoyer für Selbstverantwortung |
Heinrich-Heine-Preis 1999-1972 | ||
Jahr | Autor | Titel |
1978 | Sebastian Haffner | Geschichte eines Deutschen. Die Erinnerungen 1914-1933 |
1975 | Pierre Bertaux | Friedrich Hölderlin |
1974 | Kito Lorenc | Das Meer – Die Insel – Das Schiff |
1972 | Carl Zuckmayer | Des Teufels General |